„Vor- und Zurück“ Aikido Variationen in der Bewegung Im Gymnastik-Studio 2 des WSSV Sportvereins wurde am 04.06.2016 erstmalig ein Aikido-Lehrgang durch das Niedersächsische DAN Kollegium ausgerichtet. Trotz der hohen Temperaturen hatten sich 9 Aktive aus unterschiedlichen Disziplinen gefunden, die sich mit den beiden natürlichen Bewegungen auseinandersetzen wollten, die so häufig ein Teil von Techniken sind, und dennoch so wenig Beachtung finden. Der Lehrgang war in zwei zweieinhalbstündige Einheiten unterteilt. Die erste Einheit gestaltete Peter Löffel 4. DAN des BdAL. Zu Beginn wurden Übungen gemacht, die das Körperzentrum stärken: Beispielsweise – das sogenannte Funakogi-Undo, eine Ruderübung, bei der die Hüften vor- und zurück bewegt und gleichzeitig die Arme nach vorn gehoben und zurückgezogen werden. Desweiteren wurde eine der wichtigsten Schritttechniken im Aikido geübt, Tai-Sabaki genannt, bei der man einen Schritt vorgeht und sich in der Drehung wieder einen Schritt zurückbewegt. Diese Übung ermöglicht es, auf den Gegner zuzugehen und ihm dabei rechtzeitig auszuweichen. Anschließend wurde diese Schrittfolge mit verschiedenen Partnerinnen und Partnern in unterschiedlichen Wurftechniken wie z. B. dem Handgelenkaußendrehwurf (Kote-Gaeshi) und anderen Techniken des Aikido praktisch angewendet. Die einstündige Pause wurde für einen Imbiss genutzt, intensiven Gedankenaustausch und für das Sammeln neuer Kräfte für den zweiten Teil des Lehrgangs. Während die Vormittagseinheit noch vollständig ohne Pause absolviert werden konnte, wurden in der Nachmittagseinheit mehrere Pausen zum Auffüllen des Wasserhaushaltes notwendig. Die zweite Einheit wurde von Peter Klische-Drolshagen 2. DAN geleitet. Der allgemeine Teil, der auch einfache Fallschule beinhaltete, führte gleich wieder in die Thematik ein: Rollen vorwärts und rückwärts in verschiedenen Variationen und wenn auch die Vorkenntnisse der Teilnehmer/innen sehr unterschiedlich waren, wurden selbst die schwierigeren Übungsanteile von allen gut bewältigt. Den wesentlichen Anteil hatte aber die Technik des „Shomen“, die mit dem Bokken, einem japanischen Holzübungsschwert, ausgeführt wird. Die Technik erscheint zunächst schlicht, doch in der Absicht und Ausführung wird deutlich, dass es sich eben nicht nur um das Heben und Senken eines Holzstücks handelt, sondern um das Ableiten vielfältiger Möglichkeiten, die dem Thema des Lehrgangs voll entsprachen. Abschließend wurde dieses noch in einigen weiteren Techniken eingebunden. Entspannungs- und Lockerungsübungen sorgten schließlich für einen weichen Ausklang des doch anstrengenden Lehrgangs und am Ende stand für alle Teilnehmer fest, dass sich die Anreise gelohnt hat und man sich wieder zu einem Lehrgang in WSSV-W`haven treffen will.00
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Verband für Budosportarten